
SILVESTRo
GEIEr
Über Malerei reden, das hat keinen Sinn. Indem man mit der Sprache etwas vermittelt, verändert man es. Man konstruiert solche Eigenschaften, die gesprochen werden können, und unterschlägt die, die nicht ausgesprochen werden können, die aber immer die wichtigsten sind.
GR.

Über die Gestalt eines Augenblickes und die Farben des Geruchs Eine Momentaufnahme – es sagt schon das Wort – ist das Festhalten eines Momentes. Eines kurzen Augenblickes, der so schnell schwindet wie er gekommen ist. Und dennoch: um dass Augenblicke entstehen können braucht es im Vorfeld eine Verstrickung von Ereignissen, von Voraussetzungen, von Momenten geballter Emotionen. Momente haben eine Vorgeschichte. Mögen sie auch noch so unscheinbar wirken, so haben sie immer einen Grund zu bestehen. Und Momente brauchen keine Erklärungen. Sie erzählen Geschichten ganz von selbst, verknüpfen sich mit den Erinnerungen des Betrachters und können dabei Gefühle und auch schon mal Gerüche aus der Vergangenheit wieder aufleben lassen. „Es liegt beim Betrachter. Es ist sein Bild. Was ich gemalt habe, ist mein Bild. Was der Betrachter dabei sieht, ist sein Bild“, so der junge aus Neumarkt stammende Künstler Philip Silvestro Geier, über seine Gratwanderung zwischen „Erzähltem“ und „Verschwiegenem.